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Noch konnten wir unsere Blühmischung nicht einsäen, weil die Felder wegen Nässe nicht befahrbar waren, aber Ende März ist es voraussichtlich so weit.

Bis dahin haben wir jetzt aber schon etwas für Wildbienen und andere Insekten getan und vier Salweiden gepflanzt, zwei am Ortsrand in der Nähe der Blühfläche an der Rosenstraße und zwei am Rand einer Waldbucht im Bereich des ehemaligen Grüngutplatzes. Unter den Sträuchern und kleinen Bäumen ist die Salweide wohl die Art mit der größten Bedeutung für die Insektenvielfalt. Viele Wildbienenarten wie z.B. die Weiden-Sandbiene sammeln Pollen für ihre Brut ausschließlich an Weidenblüten. Die Salweide ist eine besonders früh blühende Weidenart und bietet den spezialisierten Wildbienen, wenn sie die Nester verlassen, sofort Nahrung. Aber auch Honigbienen und andere Arten nehmen das frühe Angebot dankbar an. Auch von den Blättern leben viele Tierarten, z.B. die in Damnatz gelegentlich zu beobachtenden gefährdeten Schmetterlingsarten Trauermantel und Schwarzes Ordensband. Da aber auch das Wild Salweiden absolut lecker findet, mussten die kleinen Jungbäume sehr gut mit einem großen Zaun geschützt werden. Wenn sie gut angehen, werden sie im nächsten Frühjahr aber wohl schon ein ordentliches Format haben und zur Blüte kommen. Die Pflanzen sind ein Geschenk des Landschaftspflegeverbands Wendland-Elbetal.

Am Rand von drei Blühflächen haben wir außerdem Erdhügel angelegt, um Wildbienen zu fördern. Die Mehrzahl der Wildbienen nistet im Boden und ein Teil von ihnen bevorzugt dabei Steilwände, zum Beispiel die Frühlings-Pelzbiene, die zur Zeit schon fliegt. Wenn der Boden sich gesetzt hat, werden die Südseiten mit einem Spaten senkrecht abgestochen. Wir hoffen dann auf eine gute Besiedlung.

 Fotos: Georg Wilhelm