Für unsere Blühflächen war der erste Monat seit der Aussaat leider überhaupt keine gute Zeit. Außer kurzem Schneefall am Anfang und etwas Regen am zweiten Aprilsonntag kam kein Niederschlag. Viel Sonne und Wind trockneten die oberen Bodenschichten extrem aus. Noch nie gab es in Nordost-Niedersachsen auch eine derart hohe Waldbrandgefahr schon im April.
Entsprechend ist der Zustand unserer Einsaaten. Durch die Dürre ist auf den Blühflächen nur sehr wenig gekeimt, und dann auch fast nur die Kulturpflanzen wie Phacelia, Sonnenblume, Weißer Senf, Buchweizen, Borretsch und Inkarnat-Klee. Die Pflänzchen stehen meist sehr vereinzelt, oft nur 1 bis 3 Stück pro m², also viel zu wenig.
Einige Blühflächen wurden schon beregnet, zum Teil auch durch Initiative von Blühpaten auf Nachbargrundstücken, und sehen etwas besser aus. Das ist aber nicht überall möglich und es ist auch mit Beregnung schwer, gegen die Trockenheit anzukommen,
Ab heute Abend ist nun für einige Tage Regen angesagt. Wir werden sehen, ob es nur eine kurze Verschnaufpause wird oder ob unsere Einsaaten jetzt richtig „durchstarten“ können. Unsere Hoffnung ist natürlich letzteres und dass Petrus jetzt auch eine Blühpatenschaft übernommen hat.
Auf Teilflächen, auf denen die Saat wetterbedingt nicht aufgeht, könnte im Herbst nachgesät werden. Die Chancen sind dann normalerweise recht gut. Wir sind aber optimistisch, dass wir keinen solchen „Plan B“ brauchen.
Blühfläche in Staub-Grau: Müsste jetzt eigentlich von gekeimten Pflänzchen grün schimmern.
Hier kommt schon so manches, braucht nun aber Regen
Fotos: Georg Wilhelm