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Unser Blühprojekt war jetzt Ort und Anlass für eine Besichtigung und einen Erfahrungsaustausch von einer Gruppe von Fachleuten. Auf Einladung von Petra Bernardy, Gebietsbetreuerin in den Vogelschutzgebieten Lucie und Drawehn, kamen in Damnatz Vertreter von Biosphärenreservatsverwaltung, Unterer Naturschutzbehörde, Bauernverband Nordostniedersachsen, Botanischem Arbeitskreis Lüchow-Dannenberg, Niedersächsischen Landesforsten und unserem Projekt zu einer Feldbesichtigung zusammen. Neben unseren Blühflächen waren auch Einsaaten einer "Hummelmischung" auf Empfehlung der Biosphärenreservatsverwaltung Thema, die in Damnatz unsere Projektflächen sehr gut ergänzen.

Ziel war ein Erfahrungsaustausch u.a. über die Aussaattechnik, die Entwicklung der Pflanzenbestände und eine Bewertung der Flächen aus Naturschutzsicht. Hintergrund ist, dass mehrjährige Blühflächen mit einem höheren Anteil an Wildpflanzen wie in unserem Projekt zur Sicherung der Artenvielfalt besser geeignet sind als einjährige Blühstreifen, aber nur selten angelegt werden. Gemeinsam wurde geplant, sich für praxisnähere Förderrichtlinien einzusetzen, die heute eine oft sinnvolle Herbstaussaat von Blühflächen erschweren. Auch Möglichkeiten zur Förderung der Artenvielfalt an Wegrainen wurden diskutiert.

Jann Wübbenhorst von der Biosphärenreservatsverwaltung hob hervor, dass ihm im nordöstlichen Niedersachsen bisher kein so durchdachtes und ausgefeiltes Konzept wie in Damnatz bekannt sei. Er hoffe darauf, dass das Beispiel der Dorfgemeinschaft Schule macht und ähnlich anspruchsvolle Projekte, die sich hieran orientieren, auch woanders gestartet werden.

Besichtigung einer Fläche mit "Hummelmischung" zur Malvenblüte

Foto: Georg Wilhelm